Handel mit Areva-Aktien wegen Sparprogramms ausgesetzt

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Kurz vor Bekanntgabe eines harten Sparplans beim französischen Atomkonzern Areva ist am Montag der Handel mit Aktien des Unternehmens an der Pariser Börse ausgesetzt worden. Areva, das am Dienstag seine Sparmaßnahmen verkünden will, hatte selbst um die Aussetzung des Aktienhandels gebeten.

Industrieminister Eric Besson hatte am Sonntag angekündigt, dass das staatliche Unternehmen "wahrscheinlich bedeutende Verluste" bekanntgeben werde. Erstmals seit zehn Jahren werde Areva wieder rote Zahlen schreiben. Bereits im November war durchgesickert, dass Areva weltweit tausende Stellen abbauen will, darunter 1.300 in Deutschland. Der Bevollmächtigte der IG Metall Erlangen, Wolfgang Niclas, kritisierte die Stellenstreichungen, die mit dem Atomausstieg in Deutschland begründet werden. Es sei "nicht mit uns zu machen, dass hierzulande Stellen gestrichen werden statt in Frankreich", sagte Niclas am Montag der Nachrichtenagentur AFP.

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