Trend zu teureren Tablets. Preisverfall bei SSD-Festplatten. Fernseher steigen im Preis.
Rund vier Wochen vor Weihnachten greifen die Konsumenten vermehrt zu günstigeren Smartphones, während das iPhone von Apple auf weniger Interesse stößt. Trotz aller Unkenrufe haben Tablets die E-Book-Reader nicht abgelöst. Und der Trend zu immer größeren TV-Geräten hat sich eingebremst, so Vera Pesata, Marketingchefin der Online-Preisvergleichsplattform geizhals.at.
Besonders gefragt seien die Handymodelle Samsung Galaxy S4 Mini, das Motorola Moto G und das Google Nexus 5. Letzteres führt seit Mitte Oktober die Geizhals-Trends unangefochten an. "Besonders Apple kommt unter Zugzwang: während das iPhone 5s zunehmend an Nachfrage verliert, ist das iPhone 5c vollständig aus der Top-50-Auswertung verschwunden und lanciert durch den hohen Preis zum Flop des Jahres", so Pesata im Gespräch.
Ungebrochen sei der Ansturm auf Tablets, wobei hier die Konsumenten - im Gegensatz zu Smartphones - verstärkt zu höherpreisigen Modellen greifen würden. "Bezogen auf die fünfzig beliebtesten Geräte beträgt der Durchschnittspreis knapp 394 Euro, etwa 90 Euro mehr als das durchschnittliche Smartphone", rechnete Pesata vor. Hier könne Apple seine Hochpreispolitik ausspielen. "Als Geheimtipp steht das Google Nexus 10 hoch im Kurs: Die Preissenkung auf knapp 300 Euro lässt auf einen baldigen Refresh durch einen Nachfolger schließen".
Die zur Weihnachtszeit traditionell beliebten LCD-Fernseher haben beim Preis kräftig zugelegt - gegenüber dem Vormonat gab es ein Plus von 8,4 Prozent. Allerdings: Geräte mit der neuen "Ultra-HD"-Auflösung sind noch eine Minderheit. "Erst drei der Top-50 sind damit ausgestattet", erklärte Pesata.
Am PC-Sektor verzeichnet geizhals.at teilweise einen Preisverfall. Bei SSDs kostet ein Gigabyte nur mehr 50 Cent. Hingegen bleiben Arbeitsspeicher weiterhin teuer.
Die Produkttipps von geizhals.at für das heurige Weihnachtsfest sind die Kamera Olympus XZ-2 und das Handy Motorola Moto G.
Erstmals bietet geizhals.at nun auch einen Preisvergleich für den Pharmabereich an, wobei sich hier signifikante Preisunterschiede herausgestellt haben. "Besonders bei Vitaminpräperaten sieht man das", so Pesata.