Henkel-Chef denkt an weitere Akquisitionen

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Der deutsche Konsumgüterkonzern Henkel könnte sich nach Aussage seines Vorstandschefs Kasper Rorsted weitere Firmen-Übernahmen leisten. "Wir könnten insgesamt zwischen vier und fünf Milliarden Euro ausgeben, ohne unsere gute Bonitätsnote bei den Ratingagenturen zu gefährden", sagte Rorsted der "Süddeutschen Zeitung".

"Damit könnten wir auch größere Zukäufe umsetzen", betonte der gebürtige Däne. Es gebe dabei keine Präferenzen nach Ländern und Regionen, auch nicht nach reifen Märkten oder Wachstumsländern. Entscheidend seien laut Rorsted drei Kriterien: "Die Firmen müssen strategisch zu Henkel passen, sie müssen finanziell interessant sein, also beim Kaufpreis und bei den Margen, und sie müssen verfügbar sein." Das könne durchaus auch kurzfristig sein, so Rorsted.

Anfang Juni hatte der Düsseldorfer Konzern (u.a. "Persil", "Pritt", "Schwarzkopf") für 270 Mio. Euro einen US-Hersteller für Profi-Haarpflegeprodukte gekauft, kurz darauf für 940 Mio. Euro die französische Firma Spotless, Produzent von Wasch-Hilfsmitteln.

Rorsted ist seit 2008 Chef von Henkel. Er will den Umsatz bis zum Jahr 2016 auf 20 Mrd. Euro steigern und auch den Gewinn erhöhen. 2013 betrug der Umsatz 16,4 Mrd. Euro.

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Zur Krise in Russland und der Ukraine - Russland ist der viertwichtigste Absatzmarkt für Henkel - sagte Rorsted der Zeitung: "Unser Engagement in Russland steht nicht zur Debatte." Das Land habe weiter eine große Zukunft. Die wirtschaftlichen Auswirkungen der Krise seien nur "vorübergehend".

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