Honda prüft wegen Yen Produktionsverlagerungen ins Ausland

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Der starke Yen stößt in Japans Exportwirtschaft eine Debatte über Produktionsverlagerungen ins Ausland an. Als erster Autokonzern erklärte Honda, konkrete Schritte ins Auge zu fassen. Finanzchef Fumihiko Ike nannte es unausweichlich, alternative Fertigungsstätten zu diskutieren. Zwar müssten die Arbeitsplätze in Japan gesichert werden. Dies werde aber zunehmend schwerer.

"Wir können die Technologie hierbehalten, doch wenn wir künftig Autos in Japan bauen, sind es wohl gute Produkte, aber sie würden zu teuer." Der hohe Yen-Kurs treibt die Preise japanischer Erzeugnisse im Ausland in die Höhe, und das drückt auf den Absatz. Japans drittgrößter Autohersteller exportiert mit 30 Prozent deutlich weniger als die größeren Rivalen Toyota mit 53 Prozent und Nissan mit 59 Prozent. Um nachteilige Währungseffekte abzufedern, versuchen sie so viele Wagen wie möglich dort zu produzieren, wo diese auch verkauft werden. Außerdem drehen sie an der Kostenschraube.

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