Mit Jahresende

Horst Pirker verlässt Red Bull

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Der Ex-Styria-Vorstandsvorsitzende war erst heuer zum Red Bull Media House gewechselt.

Horst Pirker (52) verlässt das Reich von Dietrich Mateschitz. Der ehemalige Styria-Vorstandsvorsitzende und seit März Vorsitzender der Geschäftsführung des Red Bull Media House scheidet mit Jahresende auf eigenen Wunsch aus familiären Gründen aus dem Unternehmen aus, wie am Mittwoch hausintern bekanntgegeben wurde. Darüber, wohin es Pirker beruflich verschlagen wird, war zunächst nichts zu erfahren.

Saubermacher rufen
Zuletzt wurde spekuliert, der Medienmanager könnte das Metier wechseln und als Vorstandsvorsitzender der Saubermacher Dienstleistungs AG, deren Hauptgesellschafter die Roth Privatstiftung mit Sitz in Graz und die UBS Global Assets in London sind, in die Steiermark zurückkehren. Das steirische Unternehmen, das derzeit mit rund 4.000 Mitarbeitern in sieben Ländern in den Bereichen Entsorgung und Verwertung tätig ist, hatte diesen Wechsel Anfang Oktober allerdings noch dementiert.

Pirker war erst im März mit der Aufgabe der Strategieentwicklung in die Geschäftsführung des Red Bull Media House bestellt worden. Über die Strategie der Red Bull Medienengagements wurde in den vergangenen Monaten viel spekuliert, Fakten waren indes - nicht zuletzt aufgrund der Verschwiegenheitspolitik im Hause Meteschitz - nicht in Erfahrung zu bringen. Dem Vernehmen nach dürfte Pirkers Strategieentwicklung abgeschlossen sein, derzeit werden die Arbeitspläne für das nächste Jahr vorbereitet.

Vor seinem Engagement bei den Bullen war der gebürtige Kärntner von 1999 bis 2010 Vorstandsvorsitzender der Styria Media Group und Präsident des Verbandes Österreichischer Zeitungen (VÖZ). Im Vorjahr wurde Pirker als Österreichs "Medienmanager des Jahres" ausgezeichnet.

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