HP-Chefin Meg Whitmann bekommt mehr Macht

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Die Chefin des krisengeschüttelten Computerbauers Hewlett-Packard (HP) baut ihre Macht aus. Meg Whitman wird zusätzlich Vorsitzende des obersten Firmengremiums, des Verwaltungsrats. "Meg hat sich bei HP als außergewöhnliche Führungsfigur bewiesen", sagte der Vorsitzende des Nominierungsausschusses, Gary Reiner, am Donnerstag.

"Wir sind überzeugt, dass sie als Vorsitzende des Verwaltungsrats die Wende am effektivsten bewerkstelligen kann", so Reiners Begründung.

Whitman hatte HP vor drei Jahren in einer schweren Zeit übernommen. Querelen im Management, teure Fehlentscheidungen, ein mutmaßlicher Betrugsfall und nicht zuletzt der Einbruch der PC-Verkäufe hatten dem Unternehmen zugesetzt. HP verlor die Marktführerschaft an den chinesischen Rivalen Lenovo. Whitman antwortete mit einem Sanierungsprogramm, das von massiven Stellenstreichungen geprägt ist.

Der bisherige Vorsitzende des Verwaltungsrats, Ralph Whitworth, war aus gesundheitlichen Gründen ausgeschieden. Nun ist Whitman quasi ihr eigener Kontrolleur. Die Konstellation ist in US-Konzernen nicht ungewöhnlich. Als Gegengewicht wurde Verwaltungsratsmitglied Patricia Russo zum sogenannten leitenden unabhängigen Direktor berufen. Neu ins Gremium zieht der ehemalige Siemens-Chef und Alcoa-Lenker Klaus Kleinfeld ein. Damit wächst der Verwaltungsrat auf zwölf Mitglieder.

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