Die deutsche UniCredit-Tochter HypoVereinsbank (HVB), die es auf die Short-List für die Übernahme des Deutschland-Geschäfts der SEB geschafft hat, will etwa 450 Mio. Euro für die schwedische Bank auf den Tisch legen. Dies verlautete aus der Aufsichtsratsitzung der UniCredit nach Angaben der römischen Tageszeitung "Il Messaggero". Die Einreichungsfrist des Angebots läuft am Donnerstagnachmittag ab.
Goldman Sachs unterstützt UniCredit als Advisor bei der Operation, von der sich die italienische Bank eine weitere Konsolidierung seiner Präsenz in Deutschland erhofft. Die SEB würde mit ihren 174 Filialen und etwa einer Million Kunden in Deutschland die HVB regional vor allem im Westen gut ergänzen. HVB muss sich mit der Konkurrenz der spanischen Gruppe Santander messen, die ebenfalls an SEB in Deutschland interessiert ist.