IG Metall kritisiert Ausmaß der Leiharbeit bei BMW

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Die IG Metall hat das Ausmaß der Leiharbeit bei BMW kritisiert. "Beim Thema Leiharbeit hat BMW maßlos überzogen", sagte IG-Metall-Funktionär Horst Lischka dem "Handelsblatt" vom Montag. Die Gewerkschaft gehe davon aus, dass der Autobauer derzeit 11.000 Leiharbeiter beschäftige.

Lischka, der für die Metallgewerkschaft im Aufsichtsrat des bayerischen Autoherstellers sitzt, forderte eine Begrenzung der Leiharbeit und eine Mitsprache der Betriebsräte bei dem Thema. BMW will dem Bericht zufolge die Zahl der Leiharbeiter in seinem Unternehmen nicht beziffern. "Zeitarbeit ist ein wichtiges Instrument, um die Flexibilität zu erhalten", sagte ein Firmensprecher. BMW beschäftigt weltweit rund 100.000 Menschen, davon gut 70.000 in Deutschland. Der Konzern hatte 2011 das beste Ergebnis seiner Firmengeschichte eingefahren. Die IG Metall macht die Begrenzung von Leiharbeit und Werkverträgen zu einer der zentralen Forderungen in der laufenden Tarifrunde. Die Tarifverhandlungen beginnen Mitte März.

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