Ab 13. Oktober können einkommensschwache Haushalte - allerdings nicht überall - einen Heizkostenzuschuss von 250 Euro beantragen – die Teuerung bei Energiekosten belastet Österreicher weiterhin massiv.
Die Inflation hält Österreich mit 4,0 Prozent im September weiter fest im Griff. Besonders die steigenden Energiekosten treiben die Preise nach oben und bringen viele Haushalte in finanzielle Bedrängnis. Ein neuer Heizkostenzuschuss soll nun für Entlastung sorgen – allerdings nicht überall im gleichen Ausmaß.
Heizkostenzuschuss in Vorarlberg
Ab sofort können Vorarlberger Haushalte, wie finanz.at berichtet, den neuen Heizkostenzuschuss beantragen. Das Land Vorarlberg stellt ab 13. Oktober 2025 eine Unterstützung von 250 Euro bereit. Der Zuschuss zielt speziell auf einkommensschwächere Haushalte ab und soll die steigenden Heizkosten abfedern. Bemerkenswert: Im Vergleich zum Vorjahr wurde die Zuschusshöhe deutlich reduziert – damals betrug die maximale Unterstützung noch 330 Euro pro Haushalt.
- Für den Anspruch müssen Antragsteller bestimmte Voraussetzungen erfüllen:
- Neben dem Hauptwohnsitz in Vorarlberg gelten strenge Einkommensgrenzen.
- Für einen Ein-Personen-Haushalt liegt die Grenze bei 1.410 Euro,
- für zwei Personen bei 1.920 Euro.
- Größere Haushalte profitieren von höheren Grenzen – bei vier Personen sind es 2.800 Euro.
- Zusätzlich gibt es eine „Einschleifregelung", die den Kreis der Berechtigten erweitert.
- Die Antragsfrist läuft bis 13. Februar 2026.
Die Unterstützung variiert stark je nach Bundesland. In Salzburg und Tirol sind die Zuschüsse von bis zu 250 Euro bereits Ende September ausgelaufen. Die Stadt Salzburg bot sogar 350 Euro. Im Burgenland können Haushalte noch bis Jahresende den Wärmepreisdeckel beantragen – mit einer Förderhöhe zwischen 50 und 1.000 Euro pro Haushalt. Aber: Die Unterstützung wurde gegenüber dem Vorjahr „deutlich reduziert", wie das Land mitteilt.
Viele gehen leer aus
In mehreren Bundesländern gibt es aktuell gar keine Heizkostenzuschüsse. Niederösterreich und Wien haben für die laufende Periode keine entsprechenden Programme vorgesehen. In Oberösterreich wird ein Antrag voraussichtlich erst ab Anfang 2026 möglich sein. Die Steiermark könnte im Oktober eine neue Antragsfrist starten. Kärnten hat das System komplett umgestellt – statt Heizkostenzuschüssen gibt es dort nun eine neue Wohnbeihilfe, die auch Eigenheimbesitzer mit geringem Einkommen bei den Betriebskosten unterstützt.
Schnell handeln
Betroffene sollten schnell handeln: Die Anträge können in Vorarlberg direkt beim Wohnsitzgemeindeamt oder online eingereicht werden. Alle Details und Formulare finden Interessierte auf der offiziellen Webseite des Landes Vorarlberg.