Sparpotential

Rekordzahl: Über 300.000 Kunden haben Stromanbieter gewechselt

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Die E-Control legt die Zahlen der Energievertragswechsel in Österreich von 2024 vor. So gab es mehr als 300.000 neue Strom-Verträge, fast 100.000 wechselten den Gasanbieter. Der Energieregulator schätzt das Sparpotenzial bei Wechsel auf mehrere hunderte Euro pro Jahr.

377.840 Haushalte und Unternehmen haben 2024 ihre Strom- und Gaslieferanten gewechselt. "Die Wechselzahlen sind im Vergleich zum Jahr 2023 weiter gestiegen, auch wenn nach wie vor viel Luft nach oben ist", sagte E-Control-Vorstand Wolfgang Urbantschitsch am Montag. Die Wechselrate betrug 4,7 Prozent.

Wechselzahlen steigen ständig

Im Jahr 2023 hatte es 345.962 Lieferanten-Wechsel gegeben, im Jahr davor 212.170.

"Mit Ende 2024 sind bekanntermaßen die Unterstützungsmaßnahmen bei Strom ausgelaufen und auch die Netzentgelte nach oben gegangen", sagte Urbantschitsch laut Mitteilung. "Daher steigen die Energierechnungen und ein Vergleich der Strom- und Gastarife ist umso wichtiger. Mehrere hundert Euro im Jahr können beim Wechsel des Strom- und Gasanbieters nämlich sehr einfach eingespart werden."

Mehr als 300.000 neue Strom-Verträge

Einen neuen Stromlieferanten suchten sich im vergangenen Jahr insgesamt 300.709 Kunden (darunter 239.732 Haushalte), einen neuen Gaslieferanten 77.131 Kunden (darunter 70.173 Haushalte). "Die Wechselrate bei Gas ist im vergangenen Jahr im Vergleich zu 2023 zurückgegangen", erklärte der Energieregulator. Er rät, möglichst rasch die Tarife zu vergleichen.

Viele Wechsel im Osten, wenige im Westen

Die meisten Lieferantenwechsel beim Strom gab es auch im vergangenen Jahr - im Verhältnis zur Kundenzahl - in Niederösterreich mit 7,9 Prozent, gefolgt von Oberösterreich (6,0 Prozent) und Wien (5,4 Prozent). Schlusslicht beim Wechsel des Stromlieferanten war im vergangenen Jahr wieder Vorarlberg mit einer Wechselrate von 0,4 Prozent. Auch bei Gas war man in Niederösterreich besonders wechselfreudig (9,1 Prozent), gefolgt von Oberösterreich (8,4 Prozent) und der Steiermark (6,5 Prozent). Auch bei Gas bildete Vorarlberg im Jahr 2024 das Schlusslicht mit einer Wechselrate von 1,0 Prozent.

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