Immobilien

Immobilien in Kitzbühel, Innsbruck und Salzburg am teuersten

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Die traditionell teuren Immobilienpflaster in Österreich haben ihre Spitzenposition heuer im ersten Halbjahr behauptet.

Die bundesweit höchsten Preise wurden in Kitzbühel verlangt. Die Angebotspreise betrugen dort im Median 8.370 Euro pro Quadratmeter, wie eine Bezirksanalyse des Immobilienportals immowelt.at zeigt. Mit deutlichem Abstand dahinter folgten Innsbruck (7.000 Euro) und Salzburg (6.300 Euro). Am billigsten waren Lilienfeld (1.360 Euro) und Leoben (1.590 Euro).

Wien hat die 5.000-Euro-Marke bei den Angebotspreisen eindeutig überschritten. Dort waren der Erhebung zufolge über alle 23 Stadtbezirke hinweg im Median mit 5.420 Euro pro Quadratmeter zu rechnen. Damit rangiert die Bundeshauptstadt im österreichweiten Vergleich auf Platz 8 der teuersten Bezirke.

In der Preisanalyse wurden die im ersten Halbjahr 2022 auf dem Portal inserierten Immobilien in 61 ausgewählten Bezirken verglichen. Der Median ist der mittlere Wert der Angebotspreise.

"Insgesamt finden sich unter den zehn teuersten Bezirken Österreichs vier aus Tirol - für das hohe Preisniveau sorgen vor allem die vielen exklusiven Ferienwohnungen in den touristisch geprägten Regionen des Bundeslandes", teilte das Immo-Portal am Donnerstag mit.

Die kostspieligsten Bezirke in Österreich befanden sich - neben Tirol - in Salzburg und Vorarlberg. Dank der Wirtschaftskraft der beiden letzteren Bundesländer stiegen deren Einwohnerzahlen seit vielen Jahren, erklärten die Immo-Experten. "Immobilien sind dementsprechend gefragt, was beträchtliche Kaufpreise in den Bezirken zur Folge hat."

Neben Salzburg-Stadt zählen die Salzburger Bezirke Zell am See (5.420 Euro) und Salzburg-Umgebung (5.200 Euro) den Angaben zufolge zu den teuersten in Österreich. Vorarlberg ist mit Dornbirn (5.660 Euro) und Bregenz (5.480 Euro) zweimal unter den Top 10 vertreten.

Steigende Kaufpreise und auch die im Vergleich zum Vorjahr deutlich gestiegenen Zinsen für Wohnbaukredite sorgen laut immowelt.at dafür, dass der Immobilienkauf in Österreich immer teurer wird. Die Vergaberichtlinien für Immobilienkredite in Österreich wurden heuer im Sommer verschärft. Das erschwert den Erwerb von Eigentum zusätzlich zum hohen Preisniveau.

Außerhalb der größeren Städte und beliebtesten Tourismusregionen sei der Immobilienkauf deutlich günstiger. In rund einem Drittel der untersuchten Bezirke habe der Mediankaufpreis unter 3.000 Euro betragen. Neben dem österreichweit preiswertesten Bezirk Lilienfeld in Niederösterreich waren Immobilien auch in mehreren Bezirken der Steiermark und des Burgenlands günstig - im burgenländischen Oberwart wurden von Immobilienkäufer beispielsweise im Mittel 1.730 Euro pro Quadratmeter verlangt..

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