Inflationsrate in Deutschland bleibt laut Bundesbank vorerst hoch

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Die Preise in Deutschland werden nach Ansicht der Bundesbank auf kurze Sicht schneller steigen. Die Notenbank verwies in ihrem Monatsbericht darauf, dass Rohöl Ende Februar aufgrund der Unruhen in arabischen Ländern erheblich teurer geworden ist.

Zwar seien die Preise zeitweise wegen der Ereignisse in Japan unter Druck geraten. Doch drohe nun ein Anziehen der Lebenshaltungskosten. "Die Preise auf der Verbraucherstufe wurden im Februar zwar weniger deutlich angehoben als in den Vormonaten, doch ist der jüngste Preisanstieg beim Rohöl noch nicht voll in die gemessene Inflationsrate eingegangen." Zudem hätten sich saisonale Nahrungsmittel stärker verteuert als zu dieser Jahreszeit üblich.

Die Jahresteuerung in Deutschland lag im Februar bei 2,1 Prozent. Gegenüber Jänner zogen die Preise um 0,5 Prozent an. Einige Experten rechnen mittelfristig mit doppelt so hohen Inflationsraten. Sie erwarten, dass die Unternehmen höhere Kosten für Energie und Rohstoffe an ihre Kunden weiterreichen.

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