Inflationsrate in Deutschland kletterte im Jänner auf 2,0 Prozent

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Steigende Energie- und Nahrungsmittelpreise haben die deutsche Inflationsrate im Jänner erstmals seit mehr als zwei Jahren wieder auf die kritische Marke von 2,0 Prozent getrieben. Einen stärkeren Anstieg hatte es zuletzt im Oktober 2008 mit 2,4 Prozent gegeben. Preistreiber waren erneut Heizöl und Kraftstoffe, Obst und Gemüse. Viele Versorger hoben zudem die Strompreise an.

Die Zahlen dürften die EZB in Alarmbereitschaft versetzen. Die Frankfurter Währungshüter sprechen nur bei Teuerungsraten von knapp unter zwei Prozent von stabilen Preisen. Im Jänner lag sie im gesamten Euro-Raum mit 2,4 Prozent deutlich über dieser Schwelle. Die EZB hält ihren Leitzins seit fast zwei Jahren auf dem Rekordtief von einem Prozent.

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Experten gehen davon aus, dass sich die Verbraucher auch in den kommenden Monaten auf steigende Inflationsraten einstellen müssen. Manche befürchten sogar, dass die Teuerung in Deutschland wegen der boomenden Wirtschaft höher liegen könnte als im Euroraum-Durchschnitt.

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