Inflationsrate in Italien auf Tiefststand

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In Italien ist die Inflationsrate zu Beginn des neuen Jahres auf den niedrigsten Stand seit mehr als vier Jahren gesunken. Der harmonisierte Verbraucherpreisindex (HVPI) sei im Jänner um 0,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr gestiegen, wie die Statistikbehörde Istat nach endgültigen Zahlen mitteilte. Damit ist die Teuerung so schwach wie seit Oktober 2009 nicht mehr.

Volkswirte hatten diese Entwicklung erwartet. Im Dezember hatte Italiens Inflationsrate noch etwas höher bei 0,7 Prozent gelegen. Der HVPI ist für die Geldpolitik der Europäischen Zentralbank (EZB) ausschlaggebend. Insgesamt liegt die Inflationsrate in der Eurozone, die für die EZB maßgeblich ist, derzeit bei 0,7 Prozent. Der EZB-Zielwert von knapp zwei Prozent wird damit deutlich unterschritten, was Volkswirte eine weitere Lockerung der Geldpolitik im gemeinsamen Währungsraum erwarten lässt.

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