Pollmann Austria mit Sitz in Karlstein a.d. Thaya beendet mit 1. April die Kurzarbeit. Für den bevorstehenden Schritt seien vor allem die Erholung des europäischen Marktes und der Pkw-Absatzboom in China verantwortlich, hat der Waldviertler Automobil-Zulieferer mitgeteilt.
"Nach zwölf Monaten Kurzarbeit verfügen wir wieder über eine gute Auslastung in der Serienfertigung", sagte Geschäftsführer Robert Pollmann. Die Abrufzahlen der Bauteile seien seit Dezember im Steigen. Er sei "erleichtert über das Ende dieser sinnvollen arbeitsplatzpolitischen Maßnahme", wie Pollmann die Kurzarbeit bezeichnete.
Der starken Abhängigkeit von der internationalen Automobil-Industrie wollen die Waldviertler in den kommenden Jahren durch eine verstärkte Diversifikation in die Bereiche Medizin- und Haushaltstechnik begegnen. Erste Schritte dazu seien bereits mit einem medizinischen Vibrationsschuh gesetzt worden. Das Unternehmen hat am Montag außerdem eine Lehrlings-Offensive angekündigt.
Pollmann International, mit dem Headquarter in Karlstein und Werken in den USA, in China und Tschechien, ist Hersteller und Zulieferer für die Automobil-, Konsum-, Elektronik- und Medizintechnik-Industrie mit Kernkompetenz in der Entwicklung und Produktion von Metall- und Kunststoffverbund- Komponenten im Zusammenhang mit elektro-mechanischen Erzeugnissen.
Das Produktportfolio im Automotive-Segment umfasst neben Schiebedach-Mechaniken und Türschloss-Systemen auch Schließsysteme für Cabrio-Verdecke, Antriebseinheiten für Lordosenstützen, Anschlussstücke für Benzinpumpen sowie Komponenten für Wischersysteme. Im Non-Automotive-Segment produziert Pollmann für die Bereiche Prothetik und Rehabilitation sowie Verschluss-Systeme für Haushaltsgeräte.
