Intel will Pay-TV-Service bis Ende 2013 verkaufen

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Intel will sich von seinem Pay-TV-Projekt verabschieden und den Service OnCue noch in diesem Jahr verkaufen. Der weltgrößte Chiphersteller visiert dabei einem Bericht der Finanznachrichtenagentur "Bloomberg" zufolge einen Preis von für 500 Mio. Dollar (370 Mio. Euro) an.

Der potenzielle Käufer Verizon habe bereits Gespräche mit TV- und Kabel-Sendern über einen Streaming-Dienst geführt, berichtet Bloomberg unter Berufung auf nicht genannte Personen.

Dem Bericht zufolge hatte Intel zuvor auch mit Samsung und Liberty Global über einen Verkauf gesprochen. Der von Intel anvisierte Preis würde dem Bericht zufolge die Entwicklungskosten wieder ausgleichen. Intel hatte das ambitionierte Projekt vor knapp zweieinhalb Jahren in den USA gestartet.

Der Service sollte TV-Sendungen über schnelle Internet-Leitungen statt über Kabel an Fernsehgeräte, aber auch an Tablets und Smartphones schicken. Intel hatte allerdings Probleme, entsprechende Verträge mit attraktiven Inhalte-Anbietern zu vereinbaren.

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Zuletzt hatte vor allem Intels neuer Chef Brian Krzanich bei den TV-Ambitionen auf die Bremse getreten. Der seit Mai amtierende Krzanich will derzeit alle Kraft auf das Geschäft mit Chips für mobile Geräte investieren. Intel habe den boomenden Markt der Tablets an sich vorbeiziehen lassen und müsse nun den Preis dafür zahlen, sagte Krzanich unlängst der "New York Times".

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