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Allianz bestätigt operative Gewinnprognose

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lag wegen deutlich höherer Naturkatastrophen-Schäden aber mit 3,2 Mrd. Euro drei Prozent unter dem Vorjahreswert. "Die Ergebnisse dieses Quartals zeigen, dass unser Geschäft erheblichen geopolitischen und wirtschaftlichen Belastungen standhalten kann", sagte Vorstandschef Oliver Bäte.

Die Allianz bleibt bei ihrer Gewinnprognose für das laufende Jahr. Das operative Ergebnis werde zwischen 12,4 und 14,4 Milliarden Euro liegen, teilte der Versicherungsriese am Donnerstag in München mit. Knapp ein Viertel davon hat die Allianz im ersten Quartal schon erreicht: Der operative Gewinn Für Stürme, Überflutungen und andere Naturereignisse musste der Versicherer fast viermal so viel ausgeben wie ein Jahr zuvor - die höchste Belastung in einem ersten Quartal seit mehr als zehn Jahren.

Die 1,9 Mrd. Euro vor Steuern, die die Allianz für Vergleiche mit US-Investoren im Streit um Hedgefonds-Verluste zurückgestellt hatte, haben auf das operative Ergebnis keinen Einfluss. Sie dezimierten aber den Nettogewinn nach Anteilen Dritter im ersten Quartal um mehr als drei Viertel auf 561 Mio. Euro. Der Versicherer hofft, damit zumindest finanziell einen Schlussstrich unter die Affäre um Milliarden-Verluste von US-Pensionskassen und anderen institutionellen Anlegern mit spekulativen Fonds gezogen zu haben.

Der Rückzug aus Russland infolge des Ukraine-Kriegs wirkt sich bisher kaum in den Zahlen aus. Rund 100 Mio. Euro hat die Allianz in der Kreditversicherung abgeschrieben, dazu kamen Abschreibungen auf Kapitalanlagen. Wenn man das Versicherungsgeschäft in Russland völlig aufgeben müsste, würde sich das laut einer Analysten-Präsentation aber mit 400 bis 500 Millionen Euro in der Gewinn- und Verlustrechnung niederschlagen.

Das operative Geschäft läuft indes rund. Der Umsatz - also die Summe aus Versicherungsbeiträgen und Vermögensverwaltungs-Gebühren - stieg im ersten Quartal um sechs Prozent auf 44,0 Milliarden Euro. Getrieben wurde das Wachstum von der Sachversicherung, wo die Beiträge um neun Prozent zulegten. Sie musste wegen der hohen Naturkatastrophen-Schäden aber einen leichten Ergebnisrückgang hinnehmen. Mit 1,4 (nach 1,5) Mrd. Euro bleibt die Sparte aber der größte Gewinnbringer der Allianz. Die Lebensversicherung trat mit einem Ergebnis von 1,2 (1,2) Mrd. Euro auf der Stelle. In der Asset-Management-Sparte verdiente die Allianz mit 831 (747) Mio. Euro zwar deutlich mehr als vor einem Jahr, sie musste aber Netto-Mittelabflüsse von neun Milliarden Euro hinnehmen.

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