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Heineken steigerte 2022 Umsätze wegen höherer Preise deutlich

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Der niederländische Brauereikonzern Heineken hat vor allem wegen gestiegener Preise für seine Produkte im vergangenen Jahr ein deutliches Umsatzplus erzielt.

Das Unternehmen, zu dem in Österreich die Brau-Union-Marken "Gösser", "Zipfer" und Co gehören, vermeldete am Mittwoch für 2022 Umsätze in Höhe von 35 Milliarden Euro, das war ein Plus von 30 Prozent verglichen mit dem Vorjahr. Zugleich schrumpfte aber der Nettogewinn um 19 Prozent auf 2,7 Mrd. Euro.

Heineken, nach AB Inbev zweitgrößter Bierbrauer der Welt, ließ zugleich seinen Ausblick für heuer unverändert und rechnet mit einem Anstieg des operativen Gewinns im mittleren bis hohen einstelligen Bereich. Heineken-Chef Dolf van den Brink sprach insgesamt von "starken Geschäftsergebnissen in einem anhaltend herausfordernden und volatilen Umfeld". Das neue Geschäftsjahr werde eine Herausforderung bleiben.

Heineken war hart von der Coronakrise und geschlossenen Bars und Restaurants getroffen worden. In der Pandemie kündigte das Unternehmen mehr als 8.000 Beschäftigte und rutschte 2020 in die Verlustzone ab. Der Konzern, im 19. Jahrhundert in Amsterdam gegründet, verkauft mehr als 300 Bier- und Cidremarken und beschäftigt weltweit rund 85.000 Menschen.

Im vergangenen Jahr bereitete Heineken schon zu Beginn des zweiten Quartals die Kundinnen und Kunden auf steigende Preise vor. Die Brauerei nannte vor allem steigende Rohstoff- und Energiekosten, die wiederum die Produktionskosten erhöhen, als Gründe für die Anpassungen. Auch der Stopp der Aktivitäten in Russland wegen des Ukraine-Kriegs kostete den Konzern mehrere hundert Millionen Euro.
 

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