Angesichts der konjunkturellen Erholung ist die Stimmung der Börsenprofis in der Euro-Zone besser als vor dem Höhepunkt der Weltwirtschaftskrise 2008. Der unter knapp 900 Experten ermittelte Sentix-Gesamtindex für September stieg von minus 17,0 auf minus 14,6 Punkte und überschreitet damit das Niveau von August 2008, als die Finanzwelt auf den Höhepunkt der Finanzkrise zusteuerte.
Die Aufhellung ist allerdings ausschließlich von einer besseren Einschätzung der Lage getragen, wie aus der am Montag veröffentlichten Umfrage hervorgeht. Die Erwartungswerte gingen hingegen um 2,5 Punkte zurück. Die Konjunktur in der Euro-Zone sei dennoch weiter auf Stabilisierungskurs.
Trotz der derzeitigen Stimmungsaufhellung sieht Sentix keinen Grund zur Euphorie: "Auch wenn sich der Gesamtindex für die konjunkturelle Entwicklung in Euroland im September nochmals verbessern konnte, können die neuesten Daten nicht wirklich überzeugen." Zweifel an der Konjunkturbelebung scheinen die Anleger vor allem für die USA zu hegen, wie aus den Umfragedaten weiter hervorgeht.
