Seit einer Woche im Handel, Mega-Wartezeiten und eine lange Pannenserie - das neue iPhone Flaggschiff.
Lange wurde es erwartet, seit vergangenem Freitag ist es im Handel - das neue iPhone 15. Zum Verkaufsstart gab es in Wien wieder Hunderte Menschen, die sich anstellten. Manche campierten die ganze Nacht vor dem Shop.
Viele mussten dennoch traurig abziehen: Im Shop gab es nicht genügend verfügbare Geräte. Apple-Fans konnten sich lediglich ein Gerät einer künftigen Lieferung reservieren. Und das trotz Preisen, die bei 949 Euro erst starten (bis zu 1.949 Euro).
oe24 machte den Test und versuchte online auf der Apple-Seite ein Gerät zu ergattern. Ein iPhone 15 mit kleinem Speicher könnten man "schon" am 12. Oktober geliefert bekommen. Aber wer ein iPhone 15 Pro Max in den Farben Titan Weiß oder Titan Natur haben will, muss sich bis 23. November gedulden. Das sind genau acht Wochen ab jetzt!
Manche potenzielle Käufer brauchen jetzt sowieso Bedenkzeit: Es kursieren Berichte einer wahren Pannenserie. Besitzer der Modelle iPhone 15 Pro und Pro Max berichten von einer fast unerträglichen Hitzeentwicklung ihrer Geräte schon nach kurzer Nutzung.
Bereits nach zwei Minuten Hitze-Kollaps
Einige berichten auf Twitter (X), dass ihre Geräte schon nach nur zwei Minuten Facetime-Gesprächen oder acht bis zehn Minuten Videoschauen extrem überhitzen.
Tests haben ergeben, dass das iPhone 15 Pro nach nur 30 Minuten Temperaturen von bis zu 48 Grad Celsius erreichen kann – definitiv zu heiß, um es in der Hand zu halten! Der Nutzer GadgetsBoy äußert: "Es wird so heiß, dass man unbedingt eine Hülle benötigt."
Hitzebild: Manche Teile des geräts erreichen 48 Grad.
Der chinesische Tech-Blogger "Geekerwan" führte Messungen durch. Er stellte fest, dass der neue A17 Pro Hochleistungs-Chip des Geräts nach dreißig Minuten Betriebszeit Rekordtemperaturen erreicht: "Die Oberflächentemperatur des iPhone 15 Pro steigt auf 48 Grad".
Display zerbrechlich
Nächster Schock für die Fans: Beim Biegetest, bei dem der bekannte YouTuber Zack Nelson das Gerät mit seinen Händen verbiegt, bricht das hintere Glasdisplay ohne große Anstrengung.
"Ich muss zugeben, damit habe ich nicht gerechnet", äußert sich Nelson überrascht. Er führt seit 11 Jahren Biegetests durch, und die meisten Mobiltelefone, insbesondere iPhones, überstehen diese. Doch dieses Mal sieht die Situation anders aus. Obgleich der Titanrahmen als stabiler als der Aluminiumrahmen der vorherigen iPhone-Generationen gilt, zeigt er weniger Flexibilität.
Nelson führt den Biegetest mit einem 6,1-Zoll-iPhone 15 Pro erneut durch, und dieses bleibt unversehrt. Das Urteil steht fest: Trotz der beworbenen robusten Materialien ist das neue iPhone 15 Pro Max keineswegs unverwüstlich.
Titan wechselt Farbe
Das iPhone 15 Pro gibt es in neuen Farben: Titan Natur, Titan Blau, Titan Weiß und Titan Schwarz. Aber: Online melden sich immer mehr Besitzer, die melden, dass ihr Gerät die Farbe ändert. Alleine durch das Halten des Handys, kann sich der Rahmen, der aus Titan gefertigt ist, verfärben. Klingt absurd, wird aber bereits vom Hersteller in einem Support-Dokument bestätigt - peinlich für den so sehr auf Design achtenden Konzern.
Offizielle Erklärung von Apple: "Beim iPhone 15 Pro und iPhone 15 Pro Max kann das Öl Ihrer Haut die Farbe des äußeren Rahmens vorübergehend verändern."
Besonders betroffen vom Farbwechsel ist der Bereich der eingelassenen Tasten auf der Seite. Tipp des Herstellers: "Wenn Sie Ihr iPhone mit einem weichen, leicht feuchten, fusselfreien Tuch abwischen, wird das ursprüngliche Aussehen wiederhergestellt." Dennoch, viele Nutzer ärgern sich über den unerwünschten Effekt.