IWF-Chefökonom warnt vor mächtigen Zentralbanken

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IWF-Chefvolkswirt Olivier Blanchard hat vor einer zu großen Machtfülle unabhängiger Zentralbanken gewarnt. Es könnte zu Problemen führen, zu viel Einfluss in die Hände nicht gewählter Technokraten zu geben, sagte Blanchard. "Könnte das nicht zu einem demokratischen Defizit führen, wenn die Zentralbank zu mächtig wird?", gab er zu bedenken.

Der Chefvolkswirt des Internationalen Währungsfonds (IWF) räumte zugleich allerdings ein, es gebe gute Gründe dafür, die Verantwortung für die Geldpolitik und die Bankenüberwachung unter einem Dach zu vereinen. Seit Ausbruch der Finanzkrise wurden die Aufgaben von großen Zentralbanken wie der US-Notenbank Fed, der Europäischen Zentralbank und der Bank von England deutlich erweitert, etwa um die Banken- und Finanzaufsicht.

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