Geringerer Wachstum

IWF-Prognose für 2012 pessimistisch

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Die Wachstumserwartung für 2012 wurde vom IWF nach unten korrigiert.

Der Internationale Währungsfonds (IWF) hat in seiner Herbstprognose die Wachstumserwartung für die österreichische Wirtschaft für das laufende Jahr nach oben und für das kommende Jahr nach unten korrigiert. Für 2011 rechnet der IWF jetzt mit einem BIP-Plus von real 3,3 Prozent und für 2012 nur mehr von 1,6 Prozent. Im Frühjahr hatte der Währungsfonds die Prognose für 2011 auf 2,4 Prozent und für 2012 auf 2,3 Prozent nach oben korrigiert. Im Vorjahr ist das Bruttoinlandsprodukt (BIP) Österreichs real um 2,3 Prozent gewachsen.

2011 positiv
  Mit der neuen BIP-Prognose von 3,3 Prozent für 2011 liegt der IWF über den bisher letzten Erwartungen der heimischen Wirtschaftsforschungsinstitute Wifo und IHS, die Anfang Juli für 2011 jeweils ein Wachstum von 3,0 Prozent und für 2012 von 1,8 Prozent bzw. 2,1 Prozent errechnet hatten. Ende September werden die beiden Institute ihre neue Herbstprognose vorlegen.

  Inflationsrate  steigt
Das höhere Wirtschaftswachstum wird laut IWF heuer auch mit einer höheren Inflationsrate von 3,2 Prozent einhergehen. Für 2012 wird dagegen mit einem geringeren Anstieg der Verbraucherpreise von 2,2 Prozent gerechnet. In ihrer Frühjahrsprognose war der Währungsfonds von 2,5 Prozent bzw. 2,2 Prozent ausgegangen. Wifo und IHS hatten zuletzt für heuer 3,2 bzw. 3,0 Prozent und für nächstes Jahr 2,6 bzw. 2,3 Prozent prognostiziert.

   Der IWF geht von einer weiteren leichten Entspannung am heimischen Arbeitsmarkt aus. Für 2011 und 2012 rechnen die IWF-Ökonomen nun mit einem Rückgang auf jeweils 4,1 Prozent. Bisher gingen sie von einer Arbeitslosenrate von jeweils 4,3 Prozent (nach Eurostat-Definition) aus. Wifo und IHS erwarteten zuletzt 4,2 bzw. 4,3 Prozent für beide Jahre. 2010 waren es 4,4 Prozent gewesen.

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