Enorme Preisunterschiede

Je nach Lage: Mieten in Wien steigen

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Zwischen 205 Euro (15. Bezirk) und 15.900 Euro (4. Bezirk) im Monat.

Wer sich in Österreich eine Wohnung kaufen will, muss in Wien weitaus am tiefsten in die Tasche greifen. Auch beim Mieten kann es teuer werden, jedoch sind hier die Größen- und infolgedessen Preisunterschiede zwischen den Bezirken sehr groß. Während in der City drei von vier Mietwohnungen mehr als 1.000 Euro kosten, sind es in Brigittenau nur 2,6 Prozent, erhob immobilien.net.

Am günstigsten in Ottakring, Favoriten und Simmering
Die meisten günstigen Wohnungen wurden auf der Immobilienplattform zwischen Oktober und März in Simmering, Favoriten und Ottakring angeboten. Für jeweils mehr als 60 Prozent der Wohnungen in diesen Bezirken betrug die Nettomiete unter 600 Euro. Die meisten Luxuswohnungen mit Mieten ab 1.000 Euro gab es im ersten Bezirk sowie in Döbling (45 Prozent), Neubau (43 Prozent) und Hietzing (41 Prozent).

Teuerste Wohnung kostet 15.900€ im Monat
Generell gilt für Wien: Je näher die Innenstadt, desto weniger Angebot im Niedrigpreissektor. Die laut immobilien.net derzeit teuerste Wohnung liegt im 4. Bezirk: Es handelt sich um eine 480 Quadratmeter große 10-Zimmer-Stilaltbauwohnung mit Kamin in einem Palais. Kostenpunkt: 15.900 Euro Monatsmiete ohne Betriebskosten und Steuer. Um das Geld könnte man sechseinhalb Jahre in der günstigsten Wiener Mietwohnung am freien Markt wohnen, müsste sich allerdings mit einem Zimmer im 15. Bezirk begnügen. Die Kaltmiete für 32 Quadratmeter beträgt 205 Euro im Monat.

Wohnungsmarkt "ausgeglichen"
Insgesamt sieht immobilien.net den Wiener Wohnungsmarkt aber "erstaunlich ausgeglichen". Über die ganze Stadt gerechnet kosten 37,9 der Mietwohnungen zwischen 600 und 1.000 Euro im Monat, 31,7 Prozent sind günstiger, 30,4 Prozent teurer.

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