Laut Eurostat stieg der Anteil von Teilzeitbeschäftigten im zweiten Quartal gegenüber dem Vorjahresquartal um 1,3 Prozentpunkte auf 24,9 % an. Damit zählt Österreich zu den EU-Staaten mit dem größten Anteil von Teilzeitbeschäftigten.
Spitzenreiter sind die Niederlande mit 48,2 %. Vor Österreich liegen auch Schweden (27,0 %), Deutschland (26,3 %), Großbritannien (26,1 %) und Dänemark (25,8 %).
Der Anteil der Teilzeitbeschäftigten an allen Erwerbstätigen erhöhte sich in der gesamten EU von 18,3 % im zweiten Quartal 2008 auf 18,8 % im zweiten Quartal 2009 und in der Eurozone von 19,6 auf 20 %. Im vorhergehenden Jahr war der Anteil der Teilzeitbeschäftigten in der EU und in der Eurozone stabil geblieben. Die höchsten Anstiege von Teilzeitarbeit registrierten Estland, Irland, Litauen und die Slowakei.
Bildungsgefälle macht sich in der Kriste besonders bemerkbar
Wie aus der Eurostat-Erhebung weiters hervorgeht, sind vor allem niedere und mittlere Bildungsschichten in der Wirtschaftskrise stark durch Arbeitslosigkeit betroffen, während die Beschäftigung von Personen mit hohem Bildungsgrad weiter anstieg. In Österreich ist das Bildungsgefälle bei der Beschäftigung in Zeiten der Wirtschaftskrise besonders stark.
So ging die Beschäftigung bei Pflichtschulabsolventen um 6,8 % zwischen im zweiten Quartal 2009 gegenüber dem Vorjahresquartal zurück. Im Bereich der Personen mit Hochschulabschluss stieg die Beschäftigung dagegen um 6,1 %. In der mittleren Bildungsstufe kam es zu einem Rückgang von 0,9 %.