Neue Analyse

Jetzt sinken die Sparzinsen wieder

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Eine Markt-Analyse von durchblicker zeigt die aktuelle Zinsentwicklung.

Es war ein harter Kampf gegen die Mega-Inflation. Insgesamt zehnmal erhöhte die Europäische Zentralbank in den vergangenen zwei Jahren die Leitzinsen. Dadurch erhöhten sich die Sparzinsen: Wer Geld auf der Bank hatte, bekam bis zu 3 % Zinsen für Tagesgeld und bis zu 3,6 % Zinsen für Festgeld (mit Bindung von 1 – 3 Jahren).

Doch jetzt beginnt eine Gegenbewegung, das ergibt eine neue durchblicker Sparzins-Analyse.

Niedrigere Zinsen derzeit für längere Bindung

Andreas Ederer, Head of Banking von durchblicker: „Die Banken in Österreich und in der EU senken ihre Sparzinsen nun wieder. Das betrifft vor allem das Festgeld. Dabei zeigt sich ein ungewöhnliches Bild: Die meisten Banken und Sparkassen bieten derzeit für längerfristige Geldanlagen niedrigere Zinsen an als für einjähriges Festgeld. Dahinter steckt die Erwartung an die zukünftige Zinspolitik der EZB.“

So stark sinken die Zinsen:

Die Fakten für Österreich: In den letzten drei Monaten sind die Zinsen für Festgeld mit einer Laufzeit von 3 Jahren um 0,38 Prozentpunkte auf durchschnittlich 2,82 % gesunken.

Für Festgeld mit einer Laufzeit von 2 Jahren sanken sie am stärksten. Um 0,28 Prozentpunkte auf 2,99 %.

Auch bei den europäischen Banken sind die Festgeld-Zinsen seit Ende des Vorjahres am stärksten gesunken – dies betrifft vor allem die 3- und 4-Jahresbindungen (-0,28 % bzw. -0,35 %).

Tagesgeld: Im Dezember 2023 lag der durchschnittliche Zinssatz in Österreich bei 1,61 %, jetzt im Februar nur noch bei 1,46 %. Das entspricht einem Rückgang von 0,15 Prozentpunkten.

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Der aktuelle Höchstzinssatz liegt derzeit bei 3 % für Tagesgeld. Rechnet man Bonuszinsen dazu, die manche Banken für Neukunden geben, kommt man sogar auf 3,35 %. In anderen Ländern der Eurozone zahlten die Banken durchweg deutlich höhere Sparzinsen.

Auch beim Festgeld hat sich in den letzten eineinhalb Jahren einiges getan: Stand Februar 2024 liegen die Top-Konditionen in Österreich bei 3,25 % für 5 Jahre Bindung bzw. 3,50 % für ein Jahr. Im Juli 2022 lag der Höchstzinssatz noch bei 0,45 % für ein Jahr und bei 1,00 % für 5 Jahre.

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„Auch wenn man derzeit für kurzfristiges Festgeld noch mehr Zinsen bekommt als für längere Laufzeiten, ist es dennoch ratsam, Erspartes länger zu binden, wenn es die persönliche finanzielle Situation erlaubt. Schließlich rechnen viele Banken im Laufe des Jahres 2024 mit Zinssenkungen – auch wenn die Zukunft nicht vorhersehbar ist, kann man sich mit einer längeren Bindung zumindest das aktuelle Zinsniveau längerfristig sichern“, sagt Andreas Ederer.

Durchblicker-Tipp für solche, die ihr Geld nicht langfristig binden können oder möchte: Nutzen Sie Neukunden-Aktionen: „In unserem Vergleichsrechner sehen wir, dass 6 von 12 Banken Bonuszinsen für Neukunden bei Tagesgeld gewähren.“  

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