JPMorgan-Chef: Spekulationsverluste ein "isoliertes Ereignis"

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Der Chef der US-Großbank JPMorgan hat sich vor dem Bankenausschuss des US-Senats für die milliardenschweren Spekulationsverluste entschuldigt. Gleichzeitig spielte Jamie Dimon den Schaden als "isoliertes Ereignis" herunter. "Wir haben viele Menschen im Stich gelassen und das tut uns leid", sagte er bei der Senats-Anhörung am Mittwochabend. Dennoch erwarte seine Bank einen soliden Quartalsgewinn.

"Wir werden Geld unserer Aktionäre verlieren und das tut uns leid", sagte Dimon. Jedoch schädige der Verlust weder die Bankkunden noch die Steuerzahler. Mindestens 2 Mrd. US-Dollar hatte Amerikas größtes Kreditinstitut bei riskanten Zockereien in den Sand gesetzt. Am Ende könnten es bis zu 5 Mrd. Dollar werden, schrieb das "Wall Street Journal" im Mai, ohne dass sich die Bank dazu äußerte. Auch am Mittwoch gab Dimon keine neue Schätzung ab.

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Für die Verluste machte der Bankchef eine schlechte Handelsstrategie verantwortlich. Diese sei von der Führungsspitze nicht geprüft worden.

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