Nach Insolvenz

Käufer für Alpine Deutschland

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520 der bisherigen 1.250 Mitarbeiter werden ihren Job verlieren.

Masseverwalter Arndt Geiwitz hat für die insolvente Alpine Deutschland einen vorerst noch ungenannten Käufer gefunden. Der Kraftwerksbau und das Auslandsgeschäft der deutschen Alpine-Tochter werden weitergeführt, die anderen Sparten werden wegen fehlender Kaufinteressenten geschlossen. 730 der 1.250 Mitarbeiter würden übernommen, teilte die deutsche Insolvenzverwaltung am Montagnachmittag in einer Mitteilung mit. Dadurch verlieren 520 Mitarbeiter ihren Job.

Über den Käufer und den Kaufpreis sei Stillschweigen vereinbart worden, sagte Geiwitz-Sprecher Frederic Bollhorst auf APA-Anfrage.

"Damit nimmt das Insolvenzverfahren der Alpine Bau Deutschland AG einen deutlich positiveren Verlauf als das ihres österreichischen Mutterkonzerns", so Geiwitz in der Mitteilung.

Rund 100 Mitarbeiter der deutschen Alpine-Tochter werden für die Beendigung von Baumaßnahmen oder im Zuge der Abwicklung noch im Unternehmen verbleiben können. Den rund 520 Mitarbeitern, die ihren Job verlieren, wird der Wechsel in eine Transfergesellschaft angeboten. In der Transfergesellschaft wird es laut der Insolvenzverwaltung Weiterbildungs- und Vermittlungsmaßnahmen geben. Sollten die betroffenen Mitarbeiter dem Wechsel zustimmen, werden sie nicht arbeitslos und behalten ihre Sozialleistungsansprüche.

"Die Verfahren in Deutschland und Österreich verliefen komplett eigenständig. Wir sahen trotz aller Schwierigkeiten die Chance, in Deutschland eine andere Lösung erreichen zu können“, so das Fazit von Geiwitz.

Wann das Insolvenzverfahren abgeschlossen werden könne, ist laut Geiwitz noch nicht vorhersagbar. "Es gibt noch diverse aufzuarbeitende und klärungsbedürftige Sachverhalte aus der Vergangenheit, die einer eingehenden umfangreichen Überprüfung bedürfen.“

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