Klagsflut rollt auf Immofinanz zu - Anleger wollen Geld zurück

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Die Causa Immofinanz/Constantia Privatbank wird die Justiz noch längere Zeit beschäftigen. Neben den strafrechtlichen Ermittlungen der Wiener Staatsanwaltschaft gegen Ex-Chef Karl Petrikovics und eine Reihe weiterer früherer Organe muss sich die börsenotierte Immofinanz auf der Zivilrechtsfront mit zahlreichen Anlegerforderungen herumschlagen.

Nun rollt eine weitere Klagslawine auf die Gesellschaft zu. Allein der Prozesskostenfinanzierer Advofin macht bis Ende der Woche einen Schaden von rund 200 Mio. Euro geltend. Weitere 250 Klagen hat der oberösterreichische Anwalt Michael Poduschka in den vergangenen Wochen eingebracht.

Rund drei Jahre ist es nun her, seit die mutmaßlichen Malversationen des früheren Immofinanz/CPB-Managements aufflogen - es gilt die Unschuldsvermutung. Infolgedessen kam es zu einem beispiellosen Kursgemetzel, begonnen hatte der Verfall freilich schon im Gefolge der Subprime-Krise 2007. Im Jahr 2008 büßte die Immoaktie schließlich mehr als 90 Prozent ihres Werts ein.

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