Der vom Baustoff-Unternehmer Albrecht Knauf ins Visier genommene Stahlhändler Klöckner & Co hat 2012 einen Verlust eingefahren und mit dem neuen Aktionär inzwischen Kontakt aufgenommen. Vor allem wegen der schwachen Stahlnachfrage in Europa und wegen des Preisdrucks habe der Konzern nach Anteilen Dritter einen Fehlbetrag von 195 Mio. Euro verbucht, teilte das Unternehmen am Mittwoch mit.
Im Vorjahr hatte KlöCo einen Gewinn von zwölf Mio. Euro erzielt. Von Reuters befragte Analysten hatten jetzt im Durchschnitt mit einem Verlust von 140 Mio. Euro gerechnet. 2013 will KlöCo vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen 200 Mio. Euro verdienen nach 62 Mio. Euro 2012. Mit Knaufs Interfer Holding habe es am vergangenen Freitag ein Gespräch gegeben. Die Holding unterstütze die Strategie von KlöCo-Chef Gisbert Rühl. Knauf hatte im Februar überraschend eine Beteiligung von fast acht Prozent an KlöCo gemeldet.