Koalitionsstreit verteuert Italiens Bond-Renditen

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Aus Furcht vor einem Bruch der Regierungskoalition in Rom haben Anleger am Dienstag weitere italienische Staatsanleihen verkauft. Die Rendite der richtungsweisenden zehnjährigen Titel stieg auf bis zu 4,692 Prozent von 4,39 Prozent am Vortag.

Damit lag sie rund 50 Ticks über denen für vergleichbare spanische Papiere. Für zusätzlichen Druck sorgte die Emission frischer italienischer Bonds, sagte Anlagestratege Nick Stamenkovic von RIA Capital Markets.

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Italien verkaufte am Dienstag Staatspapiere im Volumen von etwa 4 Mrd. Euro. Für Mittwoch ist eine 8,5 Mrd. Euro schwere Auktion sechsmonatiger Titel geplant und für Donnerstag die Emission fünf- und zehnjähriger Anleihen im Volumen von bis zu 6 Mrd. Euro. Für seine am Dienstag verkauften zweijährigen Nullkupon-Anleihen (Volumen: 3 Mrd. Euro) musste Italien mit 1,87 Prozent eine etwas höhere Rendite bieten als bei der vorangegangenen Auktion. Bei den fünf- und zehnjährigen inflationsgebundenen Papieren lagen die Renditen bei 2,3 beziehungsweise 3,3 Prozent.

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