Anleiheauktion: Italien muss abermals höhere Zinsen in Kauf nehmen

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Italien hat unmittelbar vor dem EU-Gipfel zur Euro-Schuldenkrise weiter große Mühe bei der Beschaffung von frischem Geld an den Finanzmärkten. Am Donnerstag konnte die drittgrößte Euro-Volkswirtschaft zwar wie geplant Anleihen platzieren. Die Regierung in Rom musste aber erneut vergleichsweise hohe Zinsen für die neuen Papiere in Kauf nehmen.

Die Versteigerungen von zwei Staatsanleihen mit Laufzeiten bis 2017 und 2022 spülten insgesamt rund 5,4 Mrd. Euro in die Staatskasse, wie aus Angaben der italienischen Schuldenagentur hervorgeht. Das Volumen lag damit fast so hoch wie die zuvor maximal erwarteten 5,5 Mrd. Euro.

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Allerdings wird das Zinsniveau immer kritischer: Um sich bis 2017 Geld zu beschaffen, werden für Italien 5,84 Prozent fällig. Bei der vorangegangenen vergleichbaren Auktion am 30. Mai waren es noch 5,66 Prozent. Im Laufzeitbereich bis 2022 fiel der Hammer bei einem Zinssatz von 6,19 Prozent. Auch hier lag die Rendite höher als am 30. Mai, als 6,03 Prozent fällig wurden.

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