Die Lage an den Anleihemärkten der Euro-Krisenländer Italien und Spanien hat sich zu Wochenbeginn weiter merklich entspannt. Am Montagnachmittag fiel die Rendite bei den richtungweisenden zehnjährigen Papieren aus Spanien um 0,10 Prozentpunkte auf 6,66 Prozent. Werte oberhalb der kritischen 7,0 Prozentz-Schwelle werden von vielen Experten als langfristig schwer bewältigbar bewertet.
Noch in der vergangenen Woche hatten die Zinssätze der spanischen Papiere mit einer Laufzeit von zehn Jahren vor den Aussagen des Präsidenten der Europäischen Zentralbank, Mario Draghi, bei 7,5 Prozent gelegen. Draghi hatte nach der Zinsentscheidung am Donnerstag einen Kauf von Staatsanleihen angeschlagener Euroländer unter bestimmten Bedingungen angedeutet. Auch in Italien ging die Entspannung am Markt für Staatsanleihen weiter. Hier fiel der Zinssatz für zehnjährige Anleihen sogar knapp unter die Marke von 6,0 Prozent - mit einem Rückgang um 0,5 Prozentpunkte.