Konjunktur: Erholung schwächt sich 2010 ab

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Die Erholung der österreichischen Wirtschaft wird sich auch 2010 fortsetzen, das Tempo wird allerdings nachlassen, da derzeit wenig Impulse erkennbar sind. So lautet die Prognose der Ökonomen der Bank Austria. Auch mittelfristig sei nicht mit einem rein exportgetriebenen Aufschwung zu rechnen. Zu frühe Rücknahmen der Konjunkturimpulse würden den Aufschwung schwächen.

Derzeit kommt die Erholung der Wirtschaft flott voran: Der Konjunkturindikator der Bank Austria hat im November erstmals seit 13 Monaten den negative Bereich verlassen und ist auf Null gestiegen, nach minus 0,4 im Oktober.

"Die Verbesserung der Stimmung auf breiter Front hat unseren Konjunkturindikator aus dem Minus geholt", sagt Bank-Austria-Vorstand Helmut Bernkopf. Für das 4. Quartal erwartet die Bank Austria ein Wachstum von rund 0,5 %. Die etwas stärkere wirtschaftliche Erholung im 2. Halbjahr 2009 führe auch zu einem etwas stärkeren Wachstum im Jahresschnitt von 2010.

"Wir erwarten nun ein Wirtschaftswachstum von 1,3 % für 2010", so Bernkopf. Damit bleibe Österreichs Wirtschaft im kommenden Jahr deutlich unter ihren Möglichkeiten und das stärkste Quartalswachstum in diesem Aufschwung "dürften wir im dritten Quartal heuer bereits hinter uns haben."

2010 werde es erneut einen leichten Konjunkturimpuls vom Export geben. Allerdings bleibe dieser so wie viele andere Konjunkturimpulse bescheiden. "Da keine Rückkehr zu einer Welt mit enormen Leistungsbilanzdefiziten erwartet wird, können Überschussländer wie Österreich auch mittelfristig nicht mit einem rein exportgetriebenen Aufschwung rechnen", so der Chefvolkswirt der Bank Austria Stefan Bruckbauer.

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