Die US-Börsen haben am Mittwoch kurz nach Handelsbeginn etwas schwächer tendiert. Nach der gesenkten Wachstumsprognose der Weltbank und der jüngsten Rekordjagd an der Wall Street setzte nun eine leichte Gegenbewegung ein.
Gegen 16.05 Uhr gab der Dow Jones um 0,45 Prozent auf 16.869,66 Zähler ab. Der S&P-500 Index fiel 0,32 Prozent, nachdem er an den vier vorangegangenen Handelstagen jeweils ein Rekordhoch markiert hatte. Bereits in den vergangenen Tagen hatten Börsianer darauf hingewiesen, dass ein Rücksetzer am Aktienmarkt nach den zuletzt teils rasanten Kursanstiegen kaum überraschen würde.
Zudem belastete die Senkung der Wachstumsprognosen durch die Weltbank. Demnach werde die Weltwirtschaft in diesem Jahr statt um 3,2 Prozent lediglich um 2,8 Prozent wachsen. Die Weltbank verringerte zudem ihre Prognosen für die USA, Russland, China, Brasilien und Indien. Statt 2,8 Prozent werde die amerikanische Wirtschaft in diesem Jahr nur 2,1 Prozent wachsen.
Unter den Schwergewichten knickten die Papiere von Bank of America um 1,2 Prozent ein. Medien berichteten, dass das US-Justizministerium zur Beilegung des Rechtsstreit verbunden mit den Hypothekardarlehen des Instituts 17 Mrd. Dollar im Zuge eines Vergleichs haben will.
Synaptics-Aktien schossen nach Ankündigung des Touch Screen-Unternehmens, den Chiphersteller Renesas SP Drivers zu übernehmen, um 27 Prozent in die Höhe. Zudem kündigte Synaptics für dieses Quartal einen Umsatz oberhalb der Erwartungen an.
Der Energieversorger Exelon plant eine Kapitalerhöhung, mit der ein Teil der Übernahme von Pepco Holdings gestemmt werden soll. Die Aktie fiel um 0,94 Prozent.
Im Dow Jones gaben Boeing am deutlichsten nach. Die Titel des Flugzeugbauers verloren 2,34 Prozent an Höhe. Am anderen Ende legten Merck & Co. um 0,47 Prozent zu.
Hilton-Papiere verloren zwei Prozent an Wert. Die Blackstone Group kündigte den Verkauf von 90 Mio. Aktie der Hotelgruppe an.