Die britische Wirtschaft ist im Frühjahr nicht ganz so stark geschrumpft wie zunächst befürchtet. Das Bruttoinlandsprodukt sank zwischen April und Juni um 0,5 Prozent zum Vorquartal, wie das nationale Statistikamt am Freitag nach einer zweiten Schätzung mitteilte. Zuvor hatten die Statistiker für das Quartal noch ein Minus von 0,7 Prozent veranschlagt.
Dennoch bleiben die Aussichten für Großbritannien eher gedämpft. Der Rückgang des BIP war der größte seit dem Höhepunkt der Rezession Anfang 2009. Zudem leidet die britische Wirtschaft zunehmend unter der Schuldenkrise der Euro-Zone. Die Regierung will mit einem harschen Sparkurs die hohen Schulden in den Griff bekommen und mittelfristig die Wirtschaft damit ankurbeln.