Im Visier sind die Unternehmens-Tätigkeiten in Indonesien und in China.
Der britische Motorenhersteller Rolls-Royce steht unter Korruptionsverdacht. Das Unternehmen teilte am Donnerstag mit, es habe der britischen Behörde zur Betrugsbekämpfung angeforderte Informationen wegen des Verdachts der Bestechung auf ausländischen Märkten übermittelt - vor allem in Indonesien und China. Noch sei es zu früh zu sagen, ob einzelne Mitarbeiter oder das Unternehmen selbst auch angeklagt werden. Rolls-Royce kooperiere "voll und ganz" mit der Behörde.
Rolls-Royce betonte, das Unternehmen habe den Kampf gegen die Korruption in den vergangenen Jahren erheblich verschärft. Wegen der jüngsten Vorwürfe werde das Unternehmen einen unabhängigen Sonderbeauftragten ernennen. Vorstandschef John Rishton erklärte, er wolle noch einmal klarstellen, dass weder er noch der Verwaltungsrat Regelverstöße akzeptieren.
Rolls-Royce baut Motoren für Maschinen zu Wasser, zu Lande und zur Luft, sowohl für zivile als auch militärische Zwecke. Im vergangenen Jahr setzte der Konzern mit rund 40.000 Beschäftigten weltweit 11,3 Mrd. Pfund (13,95 Mrd. Euro) um.