Laut Opel-Betriebsrat Stellenabbau unvermeidlich

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Opel-Gesamtbetriebsratschef Klaus Franz hält den geplanten Abbau von mehr als 10.000 Stellen in Europa für unvermeidlich. Die Restrukturierung durch die designierte neue Mutter Magna bedeute Arbeitsplatzabbau, sagte Franz am Mittwoch im Deutschlandfunk. Dem müsse man ins Gesicht schauen. Wenn Opel nicht wettbewerbsfähig sei und 30 Prozent Überkapazitäten habe, sei niemandem geholfen.

Wegen des geplanten Stellenabbaus gebe es zur Zeit "sehr viel an Emotionen", sagte Franz weiter. Zur Kritik in Europa am Verhalten der deutschen Gewerkschaften und der Bundesregierung meinte er, dass die Werke in anderen Ländern "noch am Leben sind", hätten sie "der Bundesregierung" zu verdanken. Die Pleite auch der europäischen Töchter sei nur durch das schnelle Einschreiten Berlins vor der Insolvenz des US-Mutterkonzerns und der damals vereinbarten Überbrückungshilfe des deutschen Staates über 1,5 Mrd. Euro verhindert worden.

Franz betonte zudem, dass durch den Verkauf an den Zulieferer Magna weniger Arbeitsplätze verloren gingen als bei einer Insolvenz. Verhandlungen mit Magna über den Jobabbau dürten in der kommenden Woche beginnen.

Die europäischen Arbeitnehmervertreter lehnen betriebsbedingte Kündigungen und Werkschließungen allerdings ab. Am 23. September wollen Betriebsräte und Gewerkschaften bei einem Treffen in Antwerpen gegen die drohende Schließung des belgischen Werks protestieren. An dem Standort bauten zuletzt 2.580 Mitarbeiter den Opel Astra.

General Motors (GM) will den Verkauf von Opel in den kommenden zwei bis drei Wochen besiegeln. "Wir versuchen, alles bis Anfang Oktober fertig zu haben", sagte GM-Chef Fritz Henderson am Mittwoch in Frankfurt. Ein Abschluss der Übernahme von Opel durch Magna und die russische Sberbank sei dann bis Ende November geplant.

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