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Rewe und Spar weisen "Körberlgeld"-Vorwurf zurück

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Die beiden heimischen Marktführer im Lebensmittelhandel, Rewe (Billa, Penny) und Spar, weisen Vorwürfe der EU-Kommission zurück, wonach sich der europäische Handel bei den niedrigen Milchpreisen ein Körberlgeld verdient.

Rewe-Sprecherin Corinna Tinkler verwies auf die Preisentwicklung in den Regalen, die sehr wohl die jeweilige Entwicklung beim Bauernmilchpreis widerspiegeln würde. Im übrigen führe man die Preisverhandlungen mit den Molkereien und nicht direkt mit den Bauern. Weiters erklärte Tinkler, dass ein erheblicher Teil der heimischen Milch in die Industrie wandert, etwa zur Speiseeiserzeugung oder zur Herstellung von Fertigprodukten.

Spar-Sprecherin Nicole Berkmann betonte, dass die österreichischen Molkereien einen Exportanteil von über 40 Prozent haben. Derzeit werde zum Beispiel ein Gutteil der österreichischen Milch nach Italien zu Dumpingpreisen verkauft. Sie nannte exemplarisch eine niederösterreichische Molkerei, die Milch nach Italien um 20 Prozent billiger verkauft als Spar sie hier einkaufen kann. Grundsätzlich gelte, dass Preissenkungen direkt an die Kunden weitergegeben würden. "So kosten zum Beispiel Spar-Vollmilch heuer um fast 16 Prozent weniger als letztes Jahr, Teebutter um rund 33 Prozent und Schlagobers um rund 19 Prozent weniger", rechnete Berkmann auf APA-Anfrage vor.

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