Lenzing investiert 120 Mio. Euro in Produktion

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Der Faserhersteller will seine Kapazitäten in den kommenden 2 Jahren weiter ausbauen und investiert dafür an Standorten in Europa und Asien insgesamt 120 Mio. Euro.

"Wir erwarten in den kommenden Jahren eine anhaltend starke Nachfrage nach Lenzing Fasern", so Vorstandsvorsitzender Peter Untersperger, dessen Vertrag erst am Freitag um 3 Jahre verlängert wurde. Er will mit den Ausbauprojekten die Position Lenzings als Weltmarktführer bei Zellulose-Fasern weiter absichern.

In Heiligenkreuz im Burgenland, von wo "Tencel"-Fasern für die Textilerzeugung bis nach China, Indien oder Südkorea exportiert werden, will man die jährliche Produktion um 10.000 auf rund 60.000 t erweitern. Der Standort Grimsby in Großbritannien wird auf einen neuen "Tencel"-Spezialfasertyp umgerüstet.

In Lenzing in Oberösterreich soll die Kapazität Zellstofferzeugung von 255.000 auf 260.000 t erhöht und die Produktion um eine neue Ozonbleiche erweitert werden.

Bei der indonesischen Tochter PT. South Pacific Viscose läuft nach 2 Jahren Bauzeit und einem Investitionsvolumen von rund 150 Mio. Dollar in wenigen Wochen die 4. Produktionslinie an. Damit steigt die Viscosefaser-Kapazität von derzeit rund 160.000 auf 220.000 t pro Jahr.

"Wir gehen aber heute schon davon aus, dass diese Mengen sehr bald ausverkauft sein werden und die Nachfrage nach Lenzing Fasern aus Indonesien das Angebot übersteigen wird," erwartet Vorstandsmitglied Friedrich Weninger. Daher soll unverzüglich eine weitere Kapazitätserweiterung um 18.000 t in Angriff genommen werden.

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