Libyens Beteiligung an UniCredit soll bereits 12,58 Prozent betragen

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Die Beteiligung libyscher Investoren an der Bank-Austria-Mutter UniCredit sorgt erneut für Aufsehen. Aus einer internen Untersuchung der Bank geht hervor, dass auch der 4,99-prozentige UniCredit-Anteil im Besitz des staatlich kontrollierten Fonds Aabar aus dem Emirat Abu Dhabi indirekt auf Libyen zurückzuführen ist.

Die Beteiligung libyscher Investoren an der Bank-Austria-Mutter UniCredit sorgt erneut für Aufsehen. Aus einer internen Untersuchung der Bank geht hervor, dass auch der 4,99-prozentige UniCredit-Anteil im Besitz des staatlich kontrollierten Fonds Aabar aus dem Emirat Abu Dhabi indirekt auf Libyen zurückzuführen ist.

Nach Angaben der römischen Tageszeitung "Il Messaggero" beteiligt sich Libyen über einen Luxemburgischen Fonds an Aabar. Sollte diese Information offiziell bestätigt werden, würden libysche Investoren de facto 12,58 Prozent an UniCredit halten, dreimal so viel wie die Stimmrechte zulassen.

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Auch nach dem Rücktritt von UniCredits Geschäftsführer Alessandro Profumo bleibt die Debatte über das zunehmende Gewicht der libyschen Investoren offen. Die italienische Notenbank und die Mailänder Börsenaufsichtsbehörde prüfen derzeit, ob die libyschen UniCredit-Investoren nicht die Regeln über die Begrenzung der Stimmrechte umgangen haben.

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