Die Linz AG schließt den Ausbau ihres Fernheizkraftwerks Linz-Mitte mit einer 94-Mio.-Euro-Investition ab: Die zweite Kraftwerkslinie 1B wurde nun offiziell in Betrieb genommen. Die Kraftwerke des städtischen Versorgers werden die Versorgung mit Fernwärme bis zumindest 2020 sicherstellen.
Mit Beginn März 2009 investiert die Linz AG in Summe 135 Mio. Euro in den Ausbau der Fernwärme. Bis 2015 sollen 20.000 zusätzliche Wohnungen angeschlossen werden, was bei den versorgten Wohneinheiten einem Plus von 40 % entspricht.
Die nun eröffnete Anlage sei unter Nutzung der Kraft-Wärme-Kopplung als kombiniertes Gas- und Dampfturbinenkraftwerk errichtet worden und erlaube eine Brennstoffausnutzung von bis zu 90 % bei möglichst geringen Emissionen, hieß es. Die Linie 1B, die bereits seit Jahresanfang Energie liefert, könne zu Spitzenzeiten rund ein Viertel des Wärmebedarfs der Linz-AG-Kunden abdecken.
Das derzeit im Bau befindliche Reststoffheizkraftwerk soll den vorhandenen Kraftwerkspark durch die Möglichkeit der Brennstoff-Diversifikation abrunden.
Seit 1990 hat sich laut Unternehmensberechnungen die installierte Gesamtleistung unter Berücksichtigung von Stilllegungen bei Strom von 80 auf 407 MW verfünffacht und jene bei Strom von 250 auf 540 MW mehr als verdoppelt. Der Strom-Eigenerzeugungsanteil stieg im selben Zeitraum von 32 auf 100 %.