Lufthansa drückt auf die Kostenbremse

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Die potenzielle AUA-Käuferin Lufthansa schwenkt angesichts der anhaltenden Nachfrageflaute auf einen verschärften Sparkurs ein. Über eine Kürzung des Angebots und geringere Material- und Marketingkosten sollen im laufenden Jahr 300 Mio. Euro gespart werden, wie die Fluggesellschaft mitteilte. 2008 hatte die Airline unter anderem durch geringere Ausgaben 190 Mio. Euro gespart.

Mit den Maßnahmen rüstet sich Lufthansa für eine länger andauernde Krise. Mit einer Erholung der Branche rechnet das Unternehmen nicht vor 2010. Der Umsatz werde 2009 in allen Geschäftsbereichen außer bei der Techniktochter schrumpfen. Im Fluggeschäft sei die Nachfrage in den vergangenen Monaten vor allem in der First- und Business-Class stark eingebrochen, sagte der Finanzvorstand des Geschäftsbereichs Passage, Roland Busch. Die Economy-Class entwickle sich jedoch weitgehend stabil. Durch den Druck bei vielen Unternehmen, Kosten zu senken, weichen Geschäftsreisende von der teureren Business- und First-Class auf die normale "Holzklasse" aus.

Die Lufthansa bereitet sich nach ihrer jüngsten Gewinnwarnung auf Kurzarbeit und weitere Streckenstreichungen im Passagiergeschäft vor. Die AUA-Käuferin fürchtet rote Zahlen im operativen Geschäft und arbeitet an einem verschärften Sparprogramm. Auch beim Flugangebot fasst der Vorstand weitere Kürzungen in zweistelliger Höhe ins Auge. Auf der Kurzstrecke könne die Kapazität um bis zu 11 Prozent, auf der Langstrecke um bis zu 8 Prozent zusammengestrichen werden, geht aus der Präsentation von Konzernstratege Harald Deprosse hervor.

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