Die Tarifverhandlungen für rund 18.000 Flugbegleiter der AUA-Mutter Lufthansa haben am Donnerstag keine sichtbare Annäherung gebracht. Aus Kreisen der Kabinengewerkschaft UFO verlautete in Frankfurt, dass die Verhandlungen möglicherweise am Freitag für gescheitert erklärt werden. Ob das einen schnellen Streik nach sich zieht, blieb zunächst noch unklar.
Die Gewerkschaft hat sich bereits in einer Urabstimmung der Bereitschaft ihrer Mitglieder zu einem Arbeitskampf versichert. Diesem hatten 97,5 Prozent der Teilnehmer zugestimmt. Ein Anteil von rund 17 Prozent der bei UFO organisierten Lufthanseaten hatte aber nicht an der Abstimmung teilgenommen. Die Flugbegleiter der größten europäischen Gesellschaft haben bis auf kleinere Warnstreikaktionen bisher noch nie gestreikt.
Der UFO-Vorstand werde den Sachstand am Freitag in einer Sondersitzung bewerten, sagte der Vorsitzende Nicoley Baublies. Zu Mittag hat die Gewerkschaft zu einer Pressekonferenz geladen.