Booking.com steht vor einer massiven Sammelklage europäischer Hotels. Mehr als 15.000 Betriebe haben sich bereits registriert – und fordern Entschädigung für jahrelange wettbewerbswidrige Preisklauseln. Aus Österreich beteiligen sich 750 Betriebe.
Die Resonanz auf die geplante Klage ist laut Hotrec, dem europäischen Dachverband für Hotellerie und Gastronomie, „überwältigend". Besonders viele Teilnehmer kommen aus Italien, Deutschland, den Niederlanden, Griechenland und Österreich. Die Registrierungsfrist endet heute.
Darum geht es in der Klage
Kern der Klage: Booking.com zwang Hotels jahrelang, ihre Zimmer auf eigenen Websites nicht günstiger anzubieten als auf der Plattform. Der Europäische Gerichtshof urteilte im September, dass „diese Klauseln gegen das EU-Wettbewerbsrecht verstoßen haben und europäischen Hotels Schadenersatz zusteht". Die Sammelklage soll noch vor Jahresende beim Bezirksgericht Amsterdam eingereicht werden.
Österreich-Hotels mit dabei
Aus Österreich beteiligen sich bereits 750 Betriebe – für sie bietet die Klage „eine klare, strukturierte und kostenlose Möglichkeit, mögliche Ansprüche geltend zu machen", erklärt Georg Imlauer vom Fachverband Hotellerie.