Märkte und Börsen

Erdgas in Europa so teuer wie nie zuvor

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Der Krieg in der Ukraine wirkt sich stark auf die Energiemärkte aus. Eine Megawattstunde (MWh) Gas kostete am Mittwoch fast 195 Euro, Ende 2021 waren es noch 148 Euro. 

Der Preis für Erdgas hat in Europa angesichts des russischen Angriffs auf die Ukraine und der Wirtschaftssanktionen gegen Moskau ein neues Rekordhoch erreicht. Am Mittwoch wurde am wichtigen niederländischen Handelspunkt TTF eine Megawattstunde (MWh) für 194,715 Euro gehandelt.

Zuvor war wegen zunehmender Befürchtungen vor den negativen Folgen des Ukraine-Kriegs auf die Energieversorgung bereits der Ölpreis in die Höhe geschnellt.

Russland wichtiger Rohstoff-Exporteur

Russland ist ein wichtiges Herkunftsland für Rohstoffe. Der Ukraine-Krieg wirkt sich deshalb auch auf die Energiemärkte aus und heizt Debatten über eine energiepolitische Neuausrichtung an. Sorgen vor einem möglichen Lieferstopp aus Russland von Öl und Gas treiben die Preise in die Höhe.

Energiekosten sind Inflationstreiber

Schon vor dem russischen Angriff auf die Ukraine hatte der Gaspreis in den vergangenen Monaten deutlich zugelegt, was auch in Österreich die Kosten für Verbraucher und die Inflationsrate in die Höhe getrieben hatte.

Ende 2021 lag der Preis beispielsweise bei rund 148 Euro je MWh. Zum Vergleich: Im langjährigen Mittel bewegte er sich laut Vergleichsportalen zwischen 10 und 25 Euro. 
 
 

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