Die Ölpreise haben nach den deutlichen Kursgewinnen am Vortag etwas nachgegeben.
Am Mittwoch kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 91,72 US-Dollar (92,73 Euro). Das waren 8 Cent weniger als am Dienstag. Der Preis für ein Barrel der US-amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 19 Cent auf 86,33 Dollar.
Zuletzt stützten Meldungen über eine bevorstehende Förderkürzung des Ölverbunds Opec+ die Ölpreise. Damit gerät am Mittwoch das Treffen dieses Ölkartells zur Festlegung der Strategie für den November in den Fokus. Im Raum steht eine Drosselung der Produktion, um die zuletzt gesunkenen Ölpreise zu stabilisieren. Wegen der Sorge vor einer weltweiten Rezession haben sie seit Juni um bis zu 30 Prozent nachgegeben. Nach Ansicht von Analysten ist daher ein deutliches Marktsignal zu erwarten.
Allerdings würde eine Kürzung faktisch viel geringer ausfallen als der Beschluss vermuten ließe. Denn eine Reihe von Ölförderstaaten wie zum Beispiel Angola, Nigeria und Russland produzierten bereits deutlich weniger, als es ihre bisherigen Vereinbarungen erlauben würden, sagte Commerzbank-Experte Carsten Fritsch. "Insofern wird die tatsächliche Kürzung geringer sein, als auf dem Papier steht."