Der erneute Lockdown führte Ende 2022 zu einem Rückgang des heimischen BIP um 2,2 % gegenüber dem Vorquartal. Im Vergleich zum Vorjahr wuchs die Wirtschaft aber um 5,4 %.
Die aktuelle Analyse des Wirtschaftsforschungsinstituts (Wifo) zeigt: Wie erwartet dämpften die neuerlichen Corona-Einschränkungen im Schlussquartal 2021 die Wirtschaft. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) lag um 2,2 % unter dem Vorquartal.
Tourismus, Gastro und Handel schwächer
Einbußen verzeichneten insbesondere Tourismus, Handel und Verkehr - die Konsumausgaben gingen zurück. So sank die Wertschöpfung im Bereich Handel, Gastronomie und Beherbergung im vierten Quartal um 5,6 % gegenüber dem Vorquartal, nachdem es im dritten und zweiten Vierteljahr noch zweistellige Zuwächse gegeben hatte. Die Konsumausgaben der privaten Haushalte gingen gegenüber dem dritten Quartal um 1,4 % zurück.
Bauwirtschaft und Industrie kämpfen mit Engpässen
Auch am Bau und in der Industrie lief es vor dem Hintergrund der Lieferengpässe zu Jahresende schlechter, so das Wifo. Die Wertschöpfung in der Industrie sank um 1,7 %, in der Bauwirtschaft um 1,4 %.
Für das Gesamtjahr 2021 - hier werden die vorläufigen Zahlen Anfang März vorliegen - erwartet das Wifo nun ein BIP-Plus von 4,6 % - zuletzt hatte die Prognose erst bei 4,1 % gelegen. Grund für die Anhebung ist die doch stärkere Entwicklung des Tourismus.