Magna und RJHI wollen Opel bis 2011 in Gewinnzone

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Zwei der drei Bieter für Opel wollen den angeschlagenen Autobauer bis zum Jahr 2011 wieder profitabel machen. Der österreichisch-kanadische Zulieferer Magna und der belgische Finanzinvestor RHJ International (RHJI) rechneten in ihren Angeboten für Opel mit Gewinnen in dreistelliger Millionenhöhe im Jahr 2011, berichtete die WAZ-Gruppe.

Magna peilt demnach einen Umsatz von 19,9 Mrd. Euro und einen Gewinn vor Steuern und Zinsen von 798 Mio. Euro an. RHJI will einen Umsatz von 19,6 Mrd. Euro und einen Gewinn von 920 Mio. Euro erzielen. Gemeinsam mit dem russischen Partner Sberbank will Magna "im Laufe der Zeit" insgesamt 500 Mio. Euro in Opel investieren.

RHJI ist laut dem Bericht bereit, bei Vertragsabschluss im Voraus eine Kapitalspritze von 275 Mio. Euro zugunsten der neuen Opel-Gesellschaft zu leisten. Aus den Unterlagen von Magna geht hervor, dass der Zulieferer 27,5 Prozent statt wie zunächst geplant 20 Prozent an Opel übernehmen wolle. Die russische Sberbank als Partner von Magna soll dagegen statt 35 ebenfalls nur 27,5 Prozent der Anteile halten.

Der EU-Kommissar für Unternehmen und Industriepolitik, Verheugen, hat sich abwartend zu den Rettungsbemühungen für den deutschen Autobauer Opel geäußert. "Eine tragfähige Lösung liegt bislang nicht vor", sagte er dem "Bonner General- Anzeiger" (Mittwoch). Im Fall einer Einigung werde die EU sehen müssen, ob sie genehmigungsfähig ist. "Es wird jedenfalls keine Routineprüfung", sagte Verheugen. "Wir müssen überzeugt sein, dass die europäischen Werke eine Zukunft haben", so der Kommissar.

Die Bieter für Opel hatten am Montag ihre Angebote abgegeben. Neben Magna und RHJI reichte auch der chinesische Autobauer BAIC ein Konzept ein.

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