Justiz-Posse

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Meinl: Justiz-Posse besonderer Art. Von Angela Sellner

Die Staatsanwaltschaft hat in der Causa Meinl schwere Eigentore geschossen. Mit einem falschen Polizeibericht und einem fehlerhaften Vorgutachten wurde der Haftbefehl gegen Julius Meinl erwirkt. Und dass der Gutachter einen Meinl-kritischen Zeitungsartikel geschrieben hatte (und deshalb als befangen gelten könnte), war der Staatsanwaltschaft bekannt.

Inzwischen schiebt sie der Richterin, die sowohl Haftbefehl als auch spätere Abberufung des Gutachters unterschrieb, den Schwarzen Peter zu. Aber: Dass Empfehlungen der Staatsanwaltschaft auf korrekten Recherchen beruhen, davon darf eine Richterin ja wohl ausgehen. Das Ganze wird immer mehr zur absurden Justizposse.

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