Wien setzt dem 2001 verstorbenen ORF-Journalisten ein Denkmal: In St. Marx wurde der Robert-Hochner-Park eröffnet.
Das etwa 3.000 Quadratmeter große, neu angelegte Grünareal befindet sich zwischen der Helmut-Qualtinger-Gasse und der Karl-Farkas-Gasse. Sie besticht durch eine zeitgenössische Gestaltung, sogar eine Nebelanlage wurde integriert.
Die Eröffnungsrede hielt "Zeit im Bild 2"-Moderator Armin Wolf. "Als Großmeister der Ironie hätte Robert es wohl ziemlich amüsant gefunden, dass er einen eigenen Park bekommt", meinte Wolf, ein Kollege und Freund Hochners. Besonders in Anbetracht der Tatsache, dass der Gewürdigte sich eher für Wissenschaft und Medizin als für die Natur interessiert hätte.
"Ein Tunnel oder eine Kreuzung wäre wohl besser gewesen", meinte Wolf scherzhaft. Aber gefreut hätte sich Hochner über diese Auszeichnung, da ist sich der ZIB 2-Moderator sicher.
Bei der Eröffnung war Hochners Witwe, ORF-Journalistin Clarissa Stadler anwesend. Ihr gefällt der Park: "Er ist toll, weil er so unkonventionell ist. Robert hätte er auch gefallen, weil er sehr High-Tech und nicht so botanisch ist."
Die Grünanlage ist laut dem Errichter, die Wiener Stadtentwicklungsgesellschaft (WSE), einem Adernsystem nachgebildet. Unter anderem sollen ellipsenförmige rot eingerahmte Beete Blutkörperchen darstellen. Die Gestaltung sei thematisch an den Campus Vienna Biocenter angelehnt, der sich direkt neben dem Park befindet, hieß es.
Der "Robert-Hochner-Park" hat eine "pikante" Lage : Vonseiten des Senders gibt es nämlich Überlegungen, den Standort vom Küniglberg nach St. Marx zu verlagern. Zu etwaigen Übersiedlungsspekulationen meinte Wolf ironisch in seiner Rede: "Wenn, dann wäre es sinnvoll gewesen, einen 'Alexander-Wrabetz-Park' zu eröffnen."